
Gatluzi Weinbau wird in dritter Generation von Heinz Kunz und Daniela Albertini mit Unterstützung ihrer Familien geführt. Die Vision einer umweltfreundlichen Landwirtschaft treibt Winzer und Betriebsteam an, sich den Herausforderungen zu stellen, die der Umbau des familieneigenen Weinbaus mit sich bringt: Die Umstellung zur biologischen Landwirtschaft ist aufgegleist, Vergrösserung von Biodiversität angestrebt und Nachhaltigkeit wird nicht nur zu denken, sondern vor allem umzusetzen versucht. Zwischen Fläsch und Maienfeld werden schweisstreibend 3.5 Hektar Rebland bestellt. Die Trauben werden mit möglichst wenig harschen Engriffen zu bald bodenständig-hemdsärmligen, bald charaktervoll-überraschenden Weinen verarbeitet und ab Hof, in die Gastronomie und in etwas Kleinhandel vertickt.
Der Weinkeller befindet sich im Quatiersträsschen St. Luzi, das in der Gegend bisweilen Gatluzi genannt wird. Dieser Fläscher Ausdruck schmückt seit 2020 den Auftritt des Weinguts mit einer guten Prise Lokalkolorit und spiegelt auch die Bestrebungen wider, den Betrieb mit Bekenntnis zu seinen Wurzeln in eine aussichtsreiche Zukunft zu geleiten.
Urgrossvater Leonhard Kunz erstand den Gatluzi-Keller 1920. Grossvater Heinrich Kunz, in den Dörfern der Herrschaft als Gatluzi-Heiri bekannt, entschloss sich im Vorfeld der Fläscher Güterzusammenlegung 1963 dazu, den bis dahin gemischten Landwirtschaftsbetrieb in einen reinen Weinbau umzubauen. Die Eltern Heinz und Elisabeth Kunz legten 1990 mit dem Ausbau des Weinkellers den Grundstein für die Erweiterung der Weinpalette und ergänzten die Lagen, die vormals ausschliesslich mit viel Blauburgunder und Riesling Sylvaner bepflanzt waren, schrittweise mit weiteren weissen und roten Spezialitäten. Der Blauburgunder aber blieb stets der unangefochtene Star im Sortiment. Mit musikalisch begleiteten Gesellschaften und ihrer gepflegten Gastfreundschaft machten sie sich weit über die Region hinaus einen Namen und Fläsch zu einer Art Volksmusik-Mekka der Südostschweiz.
Sohn Heinz Kunz wandte dem Metier nach der Lehre zum Weinbauer erstmal den Rücken zu und widmete die folgenden Jahre ausgedehnten Reisen und dem Studium der Kunst- und Kulturwissenschaften. Mit einer guten Portion Weitblick kehrte Heinz im Oktober 2019 zurück nach Fläsch, um gemeinsam mit seiner Partnerin Daniela Albertini den Familienbetrieb unter altem Namen neu zu denken.
Nach dem jüngsten Generationenwechsel steckt Gatluzi noch inmitten einer ersten kraftvoll-transformativen Phase – begleite uns ein Stück auf diesem Weg!
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